Mittwoch, August 26, 2009

Summerbreeze 2009

So, nachdem der letzte Post ja schon fast Jahre zurückliegt mal was neues. Immerhin gibt es mal was zu erzählen. Das letzte dreiviertel Jahr gab da nicht so viel her, was wirklich spannend gewesen wäre.
Von den Sommerferien mal abgesehen. Erst waren Natalie und ich in Oberammergau (davon später mehr) und schließlich haben wir uns ein seit langem mal wieder überfälliges Festival gegeben. Dieses Mal war es das Summerbreeze in Dinkelsbühl. Auf dem Foto sieht man wie voll das werden konnte. Ich denke mal, das Foto ist vom Beginn des Konzerts einer der wichtigsten Headliner-Band des Festivals: Amon Amarth Wir sind auch auf dem Bild. Vier kleine Pünktchen vorne rechts in der vierten Reihe. Vor der Bühne hing ein schwarzes Buch, das mit einem Knall und dem Aufblitzen der Strobes fallen gelassen wurde. Das sah dann so aus:
Quelle Bild: http://www.summer-breeze.de/
Anschließend ging ordentlich die Post ab aber durch die Konstruktion einer stabilen Viererkette durch gegenseitiges Einhängen konnte niemand in den wogenden und tobenden Massen abgetrieben werden. Ein anstrengedes aber absolut denkwürdiges und empfehlenswertes Erlebnis.
Die Viererkette bestand aus folgenden Leuten:von links nach rechts: Simone (Freundin von Natalie), Jasmin (nur noch für kurze Zeit "minderjährige" "kleine" Schwester von Natalie - wurde eienn Tag nach dem Festival 18), Natalie selbst und meiner einer. Die beiden Mädels ganz links waren Festivalerstlinge und haben das doch etwas rauere Summerbreeze problemlos und glücklich überstanden, Natalie war nach ihrer Wacken-Feuertaufe derberes gewöhnt und ich hab ja auch schon ein paar Festivals gesehen, kein Problem also.
Zum Musikalischen: Wir haben an diesen vier Tagen so einige Bands mitgenommen, welche natürlich unterschiedliche Eindrücke hinterließen. Absoluter Oberhammer und Höhepunkt des ganzen waren meiner Meinung nach die schon erwähnten Leute von Amon Amarth. Dicht gefolgt von "Cantus Buranus II. - die Symphonieunterstützte Variante von Corvus Corax, die einen absolut monumentalen Auftritt hingelegt haben, welcher auch einer Stuttgarter Liederhalle gut zu Gesicht gestanden wäre und vielleicht den einen oder anderen auf einem solchen Festival überfordert hat. Dreimaliger Kostümwechsel, Orchester im Frack - mittelalterliche Instrumente und Pauken neben denen eine mittelprächtige Sprengung leise ist. Dazu natürlich eine ausgefeilte Licht und Effekt-Show - absolut Sehenswert und musikalisch natürlich auch voll Überzeugend:Man beachte den Dirigenten....

Weiteres Highlight waren die Jungs und Mädels von Schandmaul, die etwas "gemütlichere" Musik (auch mit mittelalterlichem Einschlag) spielten und das sehr gut. Der Bezug zum Mittelalter schlug sich hier auch in der Garderobe nieder. Besonders Auffällig: die "Freundlichkeit" der Band. Der Sänger nahm sich die Zeit, zwischen den verschiedenen Stücken durch Geschichten und Anekdoten einen Bezug herzustellen. Auch ließ er es sich nicht nehmen, ein Lied einem der Opfer von Winnenden zu Widmen, nachdem er von der Mutter des Mädchens darum gebeten worden war - hier brachte er es fertig das Publikum um eine tatsächlich funktionierende Schweigeminute zu bitten. Wenn mehrere tausend Menschen auf einem Festival auf einmal wirklich die Klappe halten - dann ist das wirklich ein sehr bewegender Augenblick und ich war absolut erstaunt darüber wie ernsthaft das Publikum sein konnte und wie mutig der Sänger/die Band an dieser Stelle war - Respekt.
Andere gute Bands waren Amorphis, J.B.O. und des weiteren mehr. Wer sich da noch genauer Informieren möchte, dem sei die Rückschau auf der Summerbreeze-Seite empfohlen.
Wir vier sind jedenfalls glücklich, müde und zufrieden in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit unserem quietschenden geliehenen Opel-Schiff (Dank an Natalies Vater an dieser Stelle) wieder in Göppingen angelandet.


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2 Comments:

Anonymous darkman said...

Schön mal wieder was von dir zu lesen. Schandmaul habe ich dieses Jahr auf Das Fest gesehen und gehört. Ist eigentlich nicht so ganz meine Musikrichtung, hat mir aber gut gefallen. Leider war die Technik nicht voll auf der Höhe. Es übersteuerte teilweise und klang manchmal nicht so wirklich toll. Das war danach beim Farin Urlaub Racing Team deutlich besser.

10:48 AM  
Blogger Haga said...

Huch- das ging ja schnell, hätte nicht gedacht, das hier noch jemand reinschaut, nachdem so lang Funkstilel war - freut mich natürlich. ALso auf dem Breeze war die Technik ganz ok, die hatten so ihre Problemchen mit Haggard und Teilweise ist wohl bei Amon Amarth irgendwas kaputt gegangen (keine Überraschung ;) )

10:56 AM  

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