Mittwoch, Januar 17, 2007

Wer früher stirbt...

ist länger Tod. Eine zutiefst logische Schlussfolgerung. Und gleichzeitig ein total genialer Film.
Ich habe es gestern zum ersten Mal in meiner PH-Studie-Karriere ins PH-Kino geschafft, nachdem ich ja schon öfter mal mit dem Reinhold (Insider wissen, wer gemeint ist) im Uni-Kino in Vahingen. Naja und was soll ich sagen, an der PH ist es besser :D Wie sonst auch ;)
Für annehmbare 3,50 € durften wir es uns in der Aula der PH ausgestattet mit GEPOLSTERTEN Klappsitzen (net so die harten Holzdinger wie man sie sonst aus den Hörsälen kennt) bequem machen. Dort schnurrte dann alsbald (ohne lästige Werbung und Eisverkäufer) der oben genannte Film los.
Allerdings war er in Fremdsprache ohne Untertitel, aber sobald man sich ins allgäuer Baierisch reingehört hatte, war auch das kein Problem mehr :D Und phonetische Leckerbissen wie "Ich wollt sie froagen, obs eventuell wohl mit mir vögeln daeten" kamen glasklar rüber.
Im großen und ganzen dreht sich der Film um das Leben selbst, inklusive Liebe und Tod, das volle Programm also. Ein 11 jähriger glaubt aufgrund seiner Streiche im Fegefeuer zu Landen. Besonders schlimm wird es, als ihm sein älterer Bruder klar macht, am Tod seiner Mutter schuld zu sein. (Sein Geburtstag fällt auf ihren Todestag) In logischer Konsequenz versucht unser "Held" nun Unsterblich zu werden, um nicht vor dem jüngsten Gericht erscheinen zu müssen. Wie er unsterblich wird, erfährt er durch die gutgemeinten Tipps des Stammtisches in der Kneipe seines Vaters. So wird ihm unter anderem klar gemacht, dass er sich zum Beispiel durch Fortpflanzung unsterblich machen kann... Wer wissen will, zu welchen Verwicklungen das wieder führt, sollte sich den Film schon ansehen. Es lohnt sich echt. Allein auch wegen der leicht seltsam anmutenden Randfiguren. Schamanische Radiomoderatoren, explodierende Hasen und Co. um nur ein paar zu nennen. Also wenn ihr die Möglichkeit habt, nix wie rein da.